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Pressemeldung

Vermögensbarometer 2018 für Hamburg.

Hamburger fürchten sich vor Altersarmut. Beim Sparen bleibt Sicherheit das Thema Nummer Eins.

Parallel zur Vorstellung des aktuellen "Vermögensbarometers 2018" durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Berlin, für das mehr als 2.700 Bundesbürger repräsentativ befragt wurden, präsentierte die Hamburger Sparkasse (Haspa) die daraus ablesbaren Ergebnisse für die Hansestadt. Zusätzlich hatte sie mehr als 500 Bürger in der Metropolregion zu deren Sparverhalten befragt.

Wille zur Altersvorsorge bundesweit gestiegen

Nur 60 Prozent der Hamburger glauben, dass sie mit bereits realisierten und geplanten Maßnahmen ihre gewünschte zukünftige Absicherung erreichen. Das ist unter dem Bundesdurchschnitt (64 Prozent) und im Vorjahresvergleich ein Abrutschen von Platz 4 auf 13. Das benachbarte Schleswig-Holstein belegt mit 74 Prozent den 1. Platz. Trauriger Umkehrschluss: Bei den Skeptikern liegt die Hansestadt vorn. "Ich denke, mir persönlich droht Armut im Alter" sagte jeder Vierte von ihnen. Mit diesem Ergebnis liegt die Elbmetropole vor den anderen Stadtstaaten und fast doppelt so hoch wie der Bundesschnitt (13 Prozent). Dabei ist der Wille, etwas für die Altersvorsorge zu tun, durchaus gestiegen: Auf die Frage "Haben Sie schon Maßnahmen zur Absicherung ihrer finanziellen Zukunft ergriffen oder planen Sie, das noch zu tun?" antworteten 80 Prozent der Bundesbürger mit "Ja" (Vorjahr: 72 Prozent). Auch wenn Hamburg im Bundesschnitt liegt, bedeutet dies nur Platz 10 im Ländervergleich (Vorjahr: 75 Prozent, Platz 3).

"Es ist ein gutes Signal, dass der Wille, etwas für die Altersvorsorge zu tun, insgesamt gestiegen ist", sagt Haspa-Vorstandssprechers Dr. Harald Vogelsang. "Das ist einfach und bequem möglich, denn schon ab 25 Euro kann man einen Fondssparplan befüllen. Es empfiehlt sich, darüber monatlich breit gestreut Aktien zu kaufen und das sehr langfristig", sagt Vogelsang. Denn je länger man spart, desto eher könne sich das Risiko eines Verlustes verringern und die Wahrscheinlichkeit auf einen höheren Ertrag des angesparten Guthabens steigen.

Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter steigt

Dass die Angst vor Altersarmut durchaus berechtigt ist, wird schnell deutlich: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die Zahl von Leistungsempfängern der Grundsicherung im Alter 2017 auf 544.090 gestiegen, 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon 58 Prozent Frauen. In Hamburg haben 2017 rund 25.500 Bürger – 4 Prozent mehr als im Vorjahr – Leistungen der Grundsicherung erhalten, davon 55 Prozent Frauen. Sie bekommen die Kinder und nehmen danach meist eine Auszeit – manchmal später noch zusätzlich für die Pflege von Angehörigen. Wenn sie wieder einsteigen, fangen sie häufig in Teilzeit an. Außerdem gibt es für sie häufig weniger Lohn als für Männer. Diese Faktoren führen letztlich zu geringeren Alterseinkommen bei Frauen.

Frauen bekommen weniger Lohn als Männer

Laut Destatis sei der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern 2017 im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Frauen erhielten mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 16,59 Euro 21 Prozent weniger als Männer (21 Euro). Und bei der durchschnittlichen Altersrente bekommen Frauen nur rund die Hälfte des Betrages von Männern überwiesen.

Die Situation für junge Leute werde immer schwieriger, betont Intelmann. Das Renteneintrittsalter steigt schrittweise auf 67 Jahre und es werde schon über eine Anhebung auf 69 nachgedacht. Parallel dazu sinkt das Rentenniveau. "Auch wenn aktuell über eine Sicherung des Rentenniveaus diskutiert wird, darf man sich keinen Illusionen hingeben. Das wird entweder mit einer Erhöhung des Beitrages zur Rentenversicherung oder höheren Steuerzuschüssen finanziert werden müssen. Egal wie, der Bürger wird künftig tiefer in die Tasche greifen und gleichzeitig mehr eigene Vorsorge leisten müssen", prophezeit Jochen Intelmann, Chefvolkswirt der Haspa.

Rente reicht für viele Bürger nicht mehr zum Leben

Der Haspa-Chefvolkswirt geht davon aus, dass sich die Situation – nicht nur für Frauen – noch weiter verschärfen wird: "Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird die Hälfte der 55- bis 64-jährigen Arbeitnehmer nicht genug Rente erhalten, um ihren aktuellen Konsum inklusive Wohnen von durchschnittlich 1.370 Euro pro Monat zu finanzieren. Ihnen fehlen im Schnitt 700 Euro im Monat." Laut Studie bleibt die gesetzliche Rentenversicherung zwar die wichtigste Säule für die meisten Arbeitnehmer, die häufig durch eine betriebliche Altersvorsorge unterstützt wird. Immer wichtiger werde aber das private Vermögen. "Wer sich rechtzeitig ein Polster fürs Alter anspart, kommt natürlich besser über die Runden", sagt Intelmann.

Absturz von Platz 1 auf 11 im Vergleich der Bundesländer

Nur noch 60 Prozent der Hamburger sind mit ihrer gegenwärtigen finanziellen Situation zufrieden, bezeichnen sie als gut oder sehr gut. Im Ländergleich ist die Stadt damit von Platz 1 (Vorjahr) auf 11 abgerutscht. Am Zufriedensten sind die Hessen (72 Prozent), gefolgt von Rheinland-Pfalz (69) und Bayern (68). Der Bundesdurchschnitt von 63 Prozent ist der höchste Wert seit 2005. Ebenso viele Deutsche gehen davon aus, dass ihre finanzielle Situation so bleibt. Ein Viertel der Befragten glaubt an eine Verbesserung in den nächsten zwei Jahren, 11 Prozent fürchten eine Verschlechterung.

Verfügbarkeit bei der Geldanlage wichtiger als hohe Rendite

Beim Thema Sparen und Geldanlage steht Sicherheit sowohl auf Bundesebene (45 Prozent) als auch in Hamburg (48 Prozent) weiterhin auf Platz 1. Die kurzfristige Verfügbarkeit liegt gleichauf bei 30 Prozent. Hohe Renditen sind in der Metropolregion nur für 17 Prozent der Befragten wichtig, während das Ergebnis bundesweit bei 26 Prozent liegt. Bei der Frage nach dem Sparzweck gibt es sehr deutliche Unterschiede zwischen dem Bundesdurchschnitt und den Bewohnern der Metropolregion: So ist im Norden der Notgroschen Sparthema Nummer 1, gefolgt von Urlaub/Reisen, Altersvorsorge und Anschaffungen. Bundesweit liegt Altersvorsorge vor dem Notgroschen, Anschaffungen und Urlaub/Reisen.

"Sparen lohnt sich immer. Denn wer spart, schafft sich finanziellen Spielraum mit eigenem Geld – auch, wenn es vorübergehend nicht verzinst wird", betont Vogelsang. Der Reflex zu konsumieren statt zu sparen, sei der größte Feind der Altersvorsorge.

13 Prozent der Bürger in der Metropolregion sparen nicht

Rund jeder achte Hamburger legt kein Geld zurück (13 Prozent). Von denen, die es sich leisten können, spart mehr als die Hälfte (54 Prozent) regelmäßig, knapp ein Drittel wenigstens gelegentlich (seltener als einmal im Monat). Bei den Sparern liegen trotz nahezu Nullverzinsung Sparbuch (35 Prozent) und Tages-/Festgeld (31 Prozent) vorn. Bei der Frage nach Anlageprodukten, bei der Mehrfachantworten zugelassen waren, folgten danach Aktien/Aktienfonds (24 Prozent), private Rentenversicherung/Riester-Vertrag (20 Prozent), Immobilien/Wohneigentum (19 Prozent) und Bausparen (18 Prozent). Rund jeder vierte Hamburger nutzt keine Anlageform – in der Regel, weil nicht genug übrig bleibt, um es auf die Bank zu bringen. Denn bei denen, die Geld zurücklegen, sind es bei 21 Prozent unter 50 Euro, bei 20 Prozent zwischen 50 und 99 Euro monatlich. Knapp jeder Fünfte kann 100 bis 199 Euro auf die hohe Kante packen, bei jedem Zehnten sind es bis zu 300 Euro. Fast so viele (9 Prozent) schaffen immerhin noch knapp 500 Euro monatlich.

Zuschüsse nutzen und über Rentenlücke informieren

Arbeitnehmern empfiehlt Intelmann, zum Sparen auch die vermögenswirksamen Leistungen zu nutzen, die die meisten Arbeitgeber anbieten. Das Geld kann zum Beispiel in Fonds-, Bank- und Bausparverträge investiert werden. Auch der Aufbau einer Altersvorsorge ist möglich. Geregelt sind die Leistungen in den Tarif- oder Arbeitsverträgen. Bei Geringverdienern sind meist staatliche Zuschüsse möglich.

Wer genau wissen möchte, wie groß seine persönliche Rentenlücke ist und wie sie geschlossen werden könnte, kann sich dies von Spezialisten der Haspa berechnen lassen.

Die bundesweiten Ergebnisse des Vermögensbarometers 2018 sind online unter dsgv.de/vermoegensbarometer zu finden.

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