Hamburger sehen eigene Finanzen wieder optimistischer
• 46% bewerten eigene finanzielle Lage mit (sehr) gut
• 43% sehen weitere Verbesserung in der Zukunft
• 100 Jahre Weltspartag – drei Viertel der Eltern sparen für ihre Kinder
Hamburg, 22. Oktober 2024 – Nach zwei schwierigen Jahren hellt sich die Stimmung in Deutschland wieder etwas auf. Die Mehrheit der Bevölkerung ist – den internationalen Krisenherden und der Wirtschaftsflaute zum Trotz – wieder zuversichtlicher und bewertet die eigene finanzielle Situation etwas besser als noch vor zwölf Monaten. Dabei bewerten die Hamburger die eigene finanzielle Lage vergleichsweise am positivsten. Und sie gehen überwiegend auch von einer weiteren Verbesserung in den kommenden zwei Jahren aus. Zudem wird wieder mehr gespart – sowohl für die Altersvorsorge als auch für die Kinder. Das zeigen die Umfrageergebnisse des Vermögensbarometers 2024 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes sowie eines Haspa Trendbarometers anlässlich des 100. Weltspartags.
Finanzielle Lage: Hamburg im Bundesländervergleich vorne
Die eigene finanzielle Situation wird von den Menschen in Deutschland wieder positiver wahrgenommen. Je 38% bewerten sie als (sehr) gut bzw. „es geht“ – (eher) schlecht sagen nur 25%. Die Hamburger stufen ihre Finanzlage gemeinsam mit Baden-Württemberg damit bundesweit am besten ein. 46% bewerten sie als (sehr) gut. Im Vorjahr waren dies nur 38%. Lediglich 18% sehen sie als (eher) schlecht an. Im Vorjahr waren das noch 28%.
Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa: „Um unsere Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, müssen wir endlich die strukturellen Probleme in unserem Land angehen und die allgemeinen Rahmenbedingungen verbessern – von einer überbordenden Regulierung bis hin zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Und wir müssen gezielt in Wachstumsbereiche investieren. Das gilt insbesondere für die Bildung, die Digitalisierung, den Gesundheitssektor sowie die Infrastruktur und den Klimaschutz. Wir brauchen aber auch eine Aufbruchstimmung aus vollem Herzen. Dass die Hamburgerrinnen und Hamburger trotz aller dieser Herausforderungen zumindest in Bezug auf ihre Finanzen wieder positiver gestimmt sind, ist daher ein gutes Signal. Wenn wir es richtig angehen und alle gemeinsam anpacken, wird Hamburg auch in Zukunft eine attraktive, wirtschaftlich erfolgreiche Stadt sein.“
Zuversicht wächst
Ungeachtet des herausfordernden Umfeldes wächst in Deutschland wieder die finanzielle Zuversicht. So erwarten bundesweit 36% (Hamburg: 43%) in den kommenden zwei Jahren eine weitere Verbesserung ihrer finanziellen Lage. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Pessimisten demgegenüber weiter gesunken – in Hamburg auf 18%, bundesweit auf 22%. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Anteil der Skeptiker vergleichsweise hoch. Vor Beginn des Ukraine-Kriegs 2021 gingen bundesweit nur 13% davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation in den kommenden zwei Jahren verschlechtern werde. Beim Blick auf die Altersgruppen zeigt sich, dass gerade die ganz Jungen für die Zukunft viel Gutes erwarten. Mittelfristig gehen hier 70% von einer Verbesserung aus. Bei den über 50-jährigen befürchtet hingegen fast ein Drittel, dass es ihnen finanziell schlechter gehen wird.
Kaufzurückhaltung bleibt hoch
Obwohl die Inflation in den letzten Monaten zurückgegangen ist, bleiben die Preise hoch. Viele Menschen halten sich daher beim Konsum weiterhin zurück. 56% der Befragten (Hamburg: 49%) erklären, sich beim Einkauf einzuschränken. Das ist im Vergleich zum Vorjahr lediglich ein Rückgang von fünf Prozentpunkten. Selbst in den Jahren nach der Finanzkrise reduzierten die Menschen ihren Konsum weniger stark. Doch es gibt auch positive Signale: Erstmals nach vier Jahren gaben wieder mehr Befragte an, ihren Konsum ausgeweitet zu haben. 10% (Hamburg: 17%) haben in den vergangenen zwölf Monaten mehr Geld ausgegeben.
Sparen ja, aber nicht beim Urlaub
Gespart wird vor allem beim Einkauf. 15% gehen weniger einkaufen und geben insgesamt weniger Geld aus. Reisen bleibt allerdings vielen Befragten besonders wichtig. An diesem Haushaltsposten sparen die Menschen nach Möglichkeit gar nicht. Nur 8% wollen weniger reisen, planen keine Flugreisen oder streichen einen Urlaub.
Finanzielle Sorgen vor dem Alter
Für drei Viertel ist „Regelmäßiges Sparen (sehr) wichtig“. Es setzt aber voraus, dass die Menschen sich in der Lage sehen, Geld zurückzulegen. So gaben 19% der Befragten an, gar nicht zu sparen. 30% sparen unregelmäßig, wenn Geld übrig ist. Lediglich knapp ein Drittel (29 Prozent) erklärte, regelmäßig und mit einem monatlich festen Geldbetrag zu sparen. Mit Blick auf die Altersvorsorge haben viele Menschen Sorgen, ob die umgesetzten und geplanten Maßnahmen reichen. Unter den Hamburgern ist immerhin fast die Hälfte (49%) optimistisch gestimmt. Auch das ist Platz 1 im Ländervergleich (Bundesdurchschnitt: 40%). Die andere Hälfte ist sich nicht sicher oder verneint dies. „Wer dazu in der Lage ist, sollte sich um seine eigenen Finanzen kümmern und vorsorgen“, rät Vogelsang. „Vorsorge war noch nie so wichtig wie heute. Sonst droht später Altersarmut. Wichtig ist, bereits in jungen Jahren mit dem Sparen anzufangen und dies dann regelmäßig zu tun.“
100 Jahre Weltspartag: Drei Viertel der Hamburger Eltern sparen für ihre Kinder
Am Donnerstag, 31. Oktober 2024, feiert der Weltspartag sein 100-jähriges Jubiläum. Die Botschaft dahinter hat sich im Zeitverlauf nicht geändert: Finanzielle Vorsorge war, ist und bleibt essenziell. Und damit kann man gar nicht früh genug anfangen. Deshalb spart laut Haspa Trendbarometer auch die überwiegende Mehrheit der Hamburger Eltern bereits für ihre Kinder. 40% starten bereits mit der Geburt, ein weiteres Drittel ab einem bestimmten Alter. Wer Geld für Kinder zurücklegt, nutzt dafür vornehmlich ein Spar- oder ein Kinderkonto (85%). Mit rund einem Viertel steht aber auch ein Fondssparplan hoch im Kurs. Mit einem Kindersparplan können Eltern langfristig in die Zukunft ihrer Kinder investieren, z. B. für Ausbildung oder Studium, den Führerschein oder die erste eigene Wohnung. Je früher man mit dem Sparen beginnt, umso schneller lassen sich später die kleinen und großen Träume des Nachwuchses verwirklichen, rät die Haspa. Wer ab der Geburt des Kindes monatlich 100 Euro in einen Fondssparplan investiert, spart – bei einer angenommenen Rendite von 5% – rechtzeitig zur Volljährigkeit einen Betrag von gut 35.000 Euro an.
„Kinder- und Jugendkonten sind für die Heranwachsenden eine gute Gelegenheit, den Umgang mit Geld zu lernen. Das Haspa Mäusekonto ist mit aktuell 5% Zinsen eine beliebte und sichere Geldanlage. Wir wollen mit diesem attraktiven Angebot den Spargedanken fördern und unterstützen, dass Kinder schon frühzeitig mit Freude sparen“, sagt Vogelsang. „Bei der Kontoeröffnung und während der Haspa Weltsparwochen vom 28. Oktober bis 9. November 2024 gibt es zudem eine Überraschung des Haspa-Maskottchens „Manni, die Maus“.
Foto: Sparkönig und Haspa-Maskottchen „Manni die Maus“
Mehr Infos zum Weltspartag unter: https://www.haspa-insider.de/weltspartag/
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