Wohnen und Arbeiten strikt trennen? Das galt tatsächlich mal als modern. Die Vorgaben der Charta vom Athen für die „moderne Stadt“, 1933 beschlossen, haben Planer jahrzehntelang weltweit konsequent umgesetzt. Was gut gemeint war, hat zu mehr Verkehr, zersiedelten Stadträndern und häufig zu verödeten Innenstädten geführt. Heute wagen Städte wie Hamburg bewusst das Miteinander von Arbeiten und Wohnen: In sogenannten Urbanen Gebieten sind Betriebe, die weder lärmen noch stinken, direkt neben Wohnhäusern zu finden. In den Kolbenhöfen in Ottensen und am nahegelegenen Tarpenbeker Ufer in Groß Borstel haben die Otto Wulff Projektentwicklung und Bauunternehmung bereits urbane Gebiete umgesetzt. „Die bei unseren großen Wohnquartieren gewonnenen Erfahrungen fließen jetzt ein in die Umsetzung des Petersen Parks“, sagt Otto Wulffs geschäftsführender Gesellschafter Stefan Wulff.
Ein urbanes Gebiet für Groß Borstel
Der Petersen Park liegt in Groß Borstel, also südlich des Flughafens. Zwischen Papenreye und Niendorfer Weg werden hier mehr als 400 Wohnungen – davon 120 Sozialwohnungen – gebaut, dazu ein Pflegeheim und ein Kindergarten. Der Clou: Im Norden des Petersen Parks entsteht ein neues Gewerbegebiet. So wird mitten in der Stadt bezahlbares Wohnen mit Gewerbe verbunden – ein Quartier mit Modellcharakter.
2022 starteten die Bauarbeiten. Etwa 215 Wohnungen baut allein Otto Wulff. Autos werden in unterirdischen Großgaragen geparkt, um so eine autofreie grüne Achse mit Aufenthalts- und Spielflächen zu ermöglichen. Das Gelände wird wieder zum Park – wenn auch völlig anders, als ihn der damalige Hamburger Senator Carl Petersen im 19. Jahrhundert angelegt hatte. Aus dieser Zeit stammen allerdings noch einige der Bäume, die dem Petersen Park seinen eigenen Charakter verleihen. „Für uns war immer klar: Wir wollen viel Grün erhalten und dem Grundstück Lebensqualität zurückgeben“, sagt Holger Fieseler, Geschäftsführer von der Otto Wulff Projektentwicklung. „Der erhaltene Baumbestand vermittelt gleich ein ganz anderes Feeling.“
Mit dem Rad durchs Grüne ins Zentrum
Neben den Bäumen wachsen jetzt allmählich die ersten Häuser in die Höhe. 116 Wohnungen baut Otto Wulff im ersten Bauabschnitt, 99 folgen in einem zweiten Bauabschnitt. Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden zwischen 58 und 137 Quadratmeter groß sein. Auch wenn Bewohner frühestens Ende 2026 einziehen werden, startete der Vertrieb zeitgleich mit der Grundsteinlegung. Einen Mangel an Nachfrage erwartet Otto-Wulff-Geschäftsführer Fieseler nicht: „In zehn Minuten fährt man, ständig durchs Grüne entlang der Tarpenbek, mit dem Fahrrad ohne jede Ampel bis ins Zentrum von Eppendorf.“
Das Ziel: möglichst wenig Fläche versiegeln
Wer so zentral baut, muss eher in die Höhe als in die Breite denken. Deshalb schrauben sich die Häuser fünfstöckig in die Höhe, zum Teil auch noch höher. Wer nachhaltig bauen will, mahnt der Otto-Wulff-Geschäftsführer, habe keine Alternative. „Verdichtetes Bauen ist nun mal deutlich ressourcenschonender“, sagt Holger Fieseler. „Unser Ziel muss es außerdem sein, und das gilt immer und überall, möglichst wenig Fläche zu versiegeln.“
Nachhaltig zu denken und zu wirtschaften, ist tief verankert im Selbstverständnis der Otto Wulff Bauunternehmung. So wurde das Hamburger Unternehmen von der Ratingagentur EcoVadis jüngst für seine Nachhaltigkeitsleistungen mit einer Medaille ausgezeichnet. Zu diesen Leistungen zählen die Entwicklung des Recyclingbetons und nicht zuletzt der eigene Nachhaltigkeitsbericht.
Auch die Haspa engagiert sich für die nachhaltige Transformation. Dazu zählt selbstverständlich auch, energie-effizientes Bauen zu ermöglichen. „Der Petersen Park ist ein zukunftsweisendes, nachhaltiges Projekt“, sagt Susanne Jappsen. Wichtig ist der Immobilienkundenbetreuerin der Haspa zudem, dass im Petersen Park dringend benötigte Wohnungen geschaffen werden. „Wohnraum in Hamburg wird immer knapper“, sagt Jappsen. Das Projekt habe sofort überzeugt, deshalb habe die Haspa die Bauträgerfinanzierung gern übernommen. Jappsen: „Wir wollen Zeichen als Finanzierer setzen, für mehr Wohnraum in Hamburg – und für eine grüne, nachhaltige Transformation.“
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