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Pressemeldung

Haspa blickt optimistisch in die Zukunft

•    Filialen auch während des Lockdowns geöffnet – Neu: Haspa Direktberatung
•    Kreditvolumen ausgeweitet auf 35,8 Mrd. Euro  
•    600 Mio. Euro Corona-Hilfe / 42 Mio. Euro für Existenzgründer    
•    Rekord: mehr als 700.000 HaspaJoker-Konten  
•    Jahresergebnis: 9 Mio. Euro in widrigem Umfeld erzielt – Verbesserung bis 2023 erwartet
•    Investitionen in Nachbarschaftsfilialen und Digitalisierung werden fortgesetzt      

Hamburg, 18. Februar 2021 – Das Geschäftsjahr 2020 stand für die Hamburger Sparkasse AG (Haspa) ganz im Zeichen von Hilfsleistungen in der Corona-Krise für ihre 1,5 Mio. Privat- und Firmenkunden. Aber auch die Haspa selbst hat – wie alle Banken – die Auswirkungen der Pandemie im Geschäftsergebnis zu spüren bekommen. "Angesichts des außerordentlich belastenden Umfelds ist das Jahresergebnis in Höhe von 9 Mio. Euro akzeptabel. Das ist mehr als zunächst durch Corona befürchtet. Trotz der zusätzlichen Belastungen haben wir weiter in unsere Digitalisierung investiert", sagt Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa. "Wir blicken optimistisch in die Zukunft und glauben an Hamburg."

600 Mio. Euro Corona-Hilfen bereitgestellt
 "Die Corona-Krise ist eine Ausnahmesituation historischen Ausmaßes, die uns alle fordert. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich mit viel Herzblut jeden Tag dafür ein, dass unsere Kunden möglichst gut durch diese Zeit kommen", sagt Vogelsang. In der Hochphase waren bis zu 1.000 Berater allein für die Vergabe von Corona-Hilfen im Einsatz. Zur Unterstützung ihrer Kunden hat die Haspa 600 Mio. Euro als Corona-Hilfen bereitgestellt – sowohl eigene Kreditmittel, als auch mehr als 300 Mio. Euro über Förderbanken wie die KfW und die IFB Hamburg. Darüber hinaus wurde rund 6.000 von der Krise betroffenen Kunden ermöglicht, Kreditraten und Tilgungen auszusetzen – auch über das gesetzliche Moratorium hinaus.

Kreditgeschäft ausgebaut – auch in der Pandemie 300 Start-Ups finanziert  
Mit der Ausweitung des Kreditbestands um insgesamt rund 1,4 Mrd. Euro auf 35,8 Mrd. Euro hat sich die Haspa in Krisenzeiten als verlässlicher Partner gezeigt. Das gilt auch für Existenzgründer: In 2020 wurden gegen den Trend fast 300 Start-Ups mit insgesamt rund 42 Mio. Euro finanziert. Die Haspa konnte als größter Wohn- und Gewerbeimmobilien-Finanzierer in der Metropolregion wieder fast 10.000 Menschen zum Eigenheim verhelfen. Der Bestand an privaten Baufinanzierungen erreichte trotz der Corona-Einschränkungen das hohe Vorjahresniveau in Höhe von 18 Mrd. Euro. Mit dem geplanten Bau eines Azubi-Wohnheims ermöglicht die Haspa zudem günstigen Wohnraum für junge Menschen.

Auf allen Kanälen durchweg für ihre Kunden da
Als einzige Filialbank in Hamburg hielt die Haspa ihre Standorte von Beginn der Krise an für ihre Kunden geöffnet. Damit hat sie die Grundversorgung mit Finanzleistungen für die Bürgerinnen und Bürger in der Metropolregion sichergestellt und den Wirtschaftskreislauf am Laufen gehalten. "Uns war es wichtig, gerade in dieser schwierigen Zeit persönlich für unsere Kunden da zu sein und als verlässlicher Partner auf ihre individuellen Sorgen und Nöte einzugehen", erläutert Vogelsang. "Wir bleiben unseren Kunden mit unseren Nachbarschaftsfilialen nah. Für unser Engagement haben wir von unseren Kunden und der Öffentlichkeit großen Zuspruch bekommen", sagt Vogelsang.

80 Standorte zu Nachbarschaftsfilialen umgebaut – Neuer Service: Direktberatung  
Ihrem Ziel von rund 100 Nachbarschaftsfilialen ist die Haspa wieder ein gutes Stück nähergekommen. 2020 wurden weitere 20 Standorte umgebaut. Insgesamt sind es mittlerweile gut 80. Die Filialen bleiben damit Herzstück der Haspa. Über die Community-Apps AINO und kiekmo vernetzt sich die Haspa auch digital mit der Nachbarschaft. An mehr als 40 Standorten gibt es zudem einen kiekmo-Schließfachservice, der allen Hamburgern kostenlos zur Verfügung steht. Zusätzlich investiert die Haspa auch in weitere Services wie die neue Direktberatung für Privat- und Firmenkunden. Diese bietet viele Vorteile: Ob telefonisch oder per Video-Chat, vom Sofa oder von unterwegs sind die Berater der Haspa von montags bis samstags von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr persönlich erreichbar.  Das neue Angebot wird von den Kunden bereits rege genutzt. Damit geht die Haspa auf die aktuellen Bedürfnisse ihrer Kunden nach Online Banking, kontaktlosem Bezahlen oder Mobile Payment ein. Diese haben in der Pandemie nochmals spürbar zugenommen. 540.000 Haspa-Kunden, das ist rund jeder zweite Girokunde und ein Drittel mehr als im Vorjahr, nutzt regelmäßig das Online-Banking-Angebot – Tendenz weiter stark steigend. Die Sparkassen-App wurde von Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt und attraktive Payment-Services weiter ausgebaut: Seit August 2020 können Sparkassen-Kunden neben der Kreditkarte als Erste in Deutschland auch ihre girocard für einfache, sichere und vertrauliche Zahlungen mit ApplePay im Handel benutzen. Zwei Drittel der Girozahlungen werden inzwischen kontaktlos getätigt.  „Wir wollen zur digitalen Bank mit den besten Filialen werden. Dafür bauen wir unser Angebot auf allen Kanälen aus und werden unsere Abläufe weiter digitalisieren“, sagt Vogelsang.

Haspa unterstützt 500 Einrichtungen
Die Haspa unterstützt ihre Kunden aber nicht nur über die umfangreichen Corona-Hilfen, sondern auch über ihr gesellschaftliches Engagement. An der Förderung von 500 Einrichtungen wurde festgehalten. Darunter allein 100 aus der von der Corona-Krise mit am Härtesten getroffenen Kulturbranche – von den Hamburger Symphonikern bis RockCity. Die Haspa leistet damit einen wichtigen Beitrag, um auch den Kulturschaffenden und Institutionen vor Ort über diese schwierige Phase hinweg zu helfen.

Geschäftsentwicklung 2020: Positives Jahresergebnis in widrigem Umfeld erzielt    
Die Haspa hat im Jahr 2020 ein Jahresergebnis nach Steuern in Höhe von 9 Mio. Euro (Vorjahr: 42 Mio. Euro) erzielt. Im Rückgang spiegeln sich vor allem die Auswirkungen der Corona-Krise sowie die anhaltenden Belastungen durch die EZB-Nullzinspolitik und der Regulatorik wider.

Zinsüberschuss durch Niedrigzins belastet
Der Zinsüberschuss ging um 57 Mio. Euro auf 567 Mio. Euro zurück. Hier zeigen sich die Auswirkungen der extrem niedrigen Zinsen. "Die EZB greift den Sparern in die Tasche. Die Zinspolitik wirkt schon seit Jahren gegen die Förderung des Sparsinns und die Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise", sagt Vogelsang. Die andauernde Nullzinspolitik belaste aber auch die Haspa immer mehr. Neben einem kräftigen Anstieg der Sparquote hat vor allem die Einführung von Verwahrentgelten bzw. das Absenken von Freibeträgen vieler Wettbewerber dazu geführt, dass sehr viele Kunden anderer Banken ihr Geld vermehrt zur Haspa bringen. Allein in 2020 sind der Haspa netto Giroeinlagen in Höhe von rund 2,8 Mrd. Euro zugeflossen. Das koste insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr.

HaspaJoker knackt Marke von 700.000 Konten
Beim Provisionsüberschuss gab es 2020 einen Rückgang um 19 Mio. Euro auf 316 Mio. Euro. Nach einem guten Start zu Jahresanfang hat das Kundengeschäft jedoch vorübergehend unter den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gelitten. Gleichwohl wurden weitere Erfolge erzielt. Der HaspaJoker – Europas erfolgreichstes Mehrwertbanking-Programm – konnte erstmals in seiner Geschichte mehr als 700.000 Konten (+4.000 ggü. Vorjahr) verzeichnen. Auch das Mäusekonto für Kinder ist mit 143.000 Konten (+2.000 ggü. Vorjahr) unverändert beliebt.

Trend zu Aktiensparen hält an – plus 33 Prozent
Viele Anleger haben in der Krise auf Wertpapiere gesetzt und die Gelegenheit genutzt, zu günstigen Preisen einzukaufen bzw. bei gleicher Rate mehr Anteile zu erwerben. Die Haspa verzeichnet bei Aktienkäufen ein Plus von einem Drittel. "Nicht benötigtes Geld sollte derzeit in Wertpapiere investiert werden. Dazu raten wir schon seit Jahren. Nur dort sind – neben der eigenen Immobilie – noch nachhaltige Wertzuwächse zu erzielen. Fondssparen ist aktuell eine gute Alternative. Und für die Anlage reichen schon 25 Euro im Monat", sagt Vogelsang. Mit einem Vermögensaufbau in Nachhaltigkeitsfonds können Kunden zudem ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung übernehmen. Auch Gold bleibt als Absicherung gefragt. Ein regelmäßiger Vermögensaufbau lässt sich bei der Haspa – dem größten An- und Verkäufer von Gold in Hamburg – auch mit einem Goldsparplan realisieren. Eine digitale Vermögensverwaltung bietet die Haspa mit dem Robo-Advisor bevestor der Deka an.

Vorsorge für Kreditausfälle getroffen
Wie aufgrund der Corona-Krise nicht anders zu erwarten, entwickelte sich das Bewertungsergebnis insgesamt ungünstig. Während es bei den Wertpapier-Eigenanlagen gegenüber dem Vorjahr eine Entlastung gab, hat die Haspa die Vorsorge im Kreditgeschäft von 4 Mio. Euro auf 49 Mio. Euro ausgeweitet. "Das ist allerdings nicht so viel, wie zu Beginn der Pandemie befürchtet, da die umfangreichen staatlichen Hilfsprogramme bisher viele wirtschaftliche Probleme bei unseren Kunden abfedern und somit Insolvenzen vorerst verhindern konnten", erläutert Vogelsang. "Dennoch gehen wir in diesem Jahr von vermehrten Kreditausfällen und von einem deutlich höheren Vorsorgebedarf aus. Darauf sind wir aber vorbereitet und haben entsprechende Vorsorge getroffen."

Solide aufgestellt
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 8,6 Mrd. Euro auf rund 55,2 Mrd. Euro. Dieser Anstieg ergibt sich neben dem anhaltend starken Zuwachs an Kundeneinlagen vor allem aus der Teilnahme an einem gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäft mit der EZB (TRLTO-Programm). Mit diesem zinsgünstigen zusätzlichen Liquiditätspolster kann die Haspa auch bei Anhalten der Corona-Pandemie einer möglichen Kreditverknappung entgegenwirken und den Wirtschaftskreislauf in der Metropolregion Hamburg weiterhin in Schwung halten. "Das ist gut für die Kunden und gut für die Haspa", kommentiert Vogelsang. Dass die Haspa mit ihrem regionalen Geschäftsmodell sehr solide aufgestellt ist, spiegelt sich auch in der komfortablen Eigenkapitalausstattung sowie in den Ergebnissen der europaweiten Stresstests wider. 2021 rechnet die Haspa durch die zu erwartende Zunahme der Kreditausfälle immer noch mit einem angespannten Ergebnis. "Wir gehen jedoch davon aus, dass sich unsere Kosten- und Ertragslage durch die konsequente Umsetzung unseres Zukunftsprojekts bis zum Jahr 2023 deutlich verbessern wird", so Vogelsang.

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