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Pressemeldung

Karl Kluth in Hamburg

Die Ausstellung Karl Kluth in Hamburg im MKG zeigt ab dem 19. April 2018 über 20 Werke aus der Sammlung Hamburger Sparkasse.

Karl Kluth in Hamburg

MKG

In der Haspa-Sammlung, die im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) bewahrt wird, ist der Wahlhamburger Karl Kluth (1898-1972) mit einer konzentrierten Auswahl von Gemälden und Zeichnungen vertreten, die einen prägnanten Eindruck seines Arbeitens in der Hansestadt vermitteln.  Kluths Bilder, die bis 1933 entstehen, sind symbolistisch gefärbt und weisen zunehmend in die Abstraktion. Der Zweite Weltkrieg bedeutet eine tiefe Zäsur für sein Kunstschaffen, die Kluth in der Nachkriegszeit bildnerisch verarbeitet. Die späten 1950er und die 1960er Jahre sind von der wachsenden Begeisterung für eine offene Malerei bestimmt, die sich bis in Kluths Spätwerk zieht. Die Haspa-Kollektion im MKG versammelt ausgezeichnete Werke der jeweiligen Werkphasen. Die Ausstellung Karl Kluth in Hamburg zeigt ab April 2018 über 20 Werke des Künstlers.

Bildnachweis rechts: Karl Kluth, Sitzender weiblicher Akt (Hanna Kluth), Öl auf Leinwand, 1930 © Vera Kluth

Als Karl Kluth von der Akademie in Karlsruhe 1920 mit einem Reisestipendium ausgezeichnet wird, nutzt er das Preisgeld für einen Besuch in Hamburg. Die Hansestadt gilt mit Max Sauerlandt als Direktor des MKG, mit der Landeskunstschule und mit Gustav Pauli an der Spitze der Hamburger Kunsthalle als eine der zeitgenössischen Kunst zugewandte Metropole. Zwei Jahre später zieht Kluth nach Hamburg. Als er 1928 mit dem Lichtwark-Preis geehrt wird, verwendet er das Preisgeld für eine Reise nach Norwegen zu Edvard Munch. Diese durch Gustav Schiefler vermittelte Begegnung beeinflusst Kluths Malerei nachhaltig. Seine Landschaften und Figurenbilder – so etwa Sitzender weiblicher Akt von 1930 – rücken in die Nähe eines von Munch beeinflussten Symbolismus.

Kunst

In der Hamburger Kunstszene ist Kluth bald fest verankert. Er ist Mitglied der Hamburgischen Sezession und nimmt an Gruppenausstellungen teil, die der hiesige Kunstverein veranstaltet. Als die zwölfte Hamburger Sezessionsausstellung 1933 wegen "Beförderung des Kulturbolschewismus" geschlossen wird, sind es seine Gemälde – darunter Wegspuren II von 1933 –, anhand derer die vermeintlichen "Irrwege der Moderne" und ihre "Anstößigkeit" angeprangert werden. Seiner Berufung an die Landeskunstschule durch Sauerlandt 1933 kann Kluth nicht mehr nachkommen. Ab 1937 ist er als "entarteter" Maler der Verfemung ausgesetzt. Er bleibt in Hamburg und zählt zu den Künstlern, die die Mäzenin Emmi Ruben um sich versammelt. Sein wirtschaftliches Auskommen findet Kluth als Bühnenbildner in Kiel und als Nachfolger von Eduard Bargheer in der privaten Kunstschule Schmilinsky am Glockengießerwall.

1940 wird er zum Kriegsdienst eingezogen und kehrt erst 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. In seinen Gemälden der 1950er Jahre verarbeitet Kluth das Erlebte. Diese Bilder zeichnet eine große Gegensätzlichkeit aus, sie bewegen sich zwischen einer pessimistischen Weltsicht – wie etwa Modellpuppe mit Stillleben von 1956 – und  der Euphorie eines Neubeginns, wie bei Die Furt von 1950. Kluths Bindung an Hamburg bleibt eng. Das spiegelt seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste, die er 1955 aufnimmt. Ebenso das 1962 entstandene Bildnis des damals amtierenden Direktors der Hamburger Kunsthalle Carl Georg Heise. Künstlerisch steht es für die stilistische Entwicklung in Kluths Spätwerk, biografisch verweist es auf seine kontinuierliche Einbindung in Hamburgs Kunstleben.

Eine Ausstellung mit Werken aus dem MKG und aus der Sammlung Hamburger Sparkasse. Rund 350 Exponate dieser Sammlung, vor allem von Künstlern der Hamburgischen Sezession, befinden sich seit 2002 als Dauerleihgabe im MKG.

Öffnungszeiten Di - So 10 - 18 Uhr, Do 10 - 21 Uhr

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